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Brigitte Kowanz :
Lichtprojekt

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Beendet
Berndorf, 1998 – 2010

Information

Der Bereich des Eingangs und der Cafeteria wird an zwei Seiten von Glaswänden begrenzt. Die Glasflächen sind in verschiedenen Farb- und Transparenzwerten gehalten. Eine Glasfläche mit einer Glühbirne, deren Umriß im Glas eine Öffnung bildet, gibt den Blick auf einen TV-Monitor frei.

Beim vorliegenden Entwurf ging es mir um eine Lösung, die den thematischen und formalen Fragestellungen meiner Arbeit folgt, eine Lösung, die sowohl eine Öffnung zum Alltag und zum funktionellen Gebrauch der Bewohner ermöglicht als auch ein integratives Element zur Architektur bildet. "Fernsehen ist indirektes Licht, das uns Ereignisse, die anderswo stattfinden, beleuchtet. Aufgrund der Direktübertragung verfügt das Fernsehen über das Licht der Unmittelbarkeit, dieses ermöglicht uns, unabhängig von räumlichen und zeitlichen Intervallen zu kommunizieren. Die Einheit von Zeit und Ort spaltet sich auf in einen Ort der Sendung und in einen Ort des Empfangs, hier und dort gleichzeitig. Für den Fernsehenden liegt der Horizont nicht im Hintergrund des Bildes, sondern im Rahmen des Bildschirms, der Rahmung der Sendung und vor allem in der Zeitdauer, die dem Fernsehen gewidmet ist." (Paul Virilio)


Der Bereich des Eingangs und der Cafeteria wird an zwei Seiten von Glaswänden begrenzt. Der Windfang als trennendes und verbindendes Element von außen und innen ist klar ablesbares Zeichen des Durchgangs und zugleich Schirm für die dahinter gelegene Cafeteria. Die Glasflächen sind in verschiedenen Farb- und Transparenzwerten gehalten. Durchsicht und Spiegelung erzeugen so eine Bildfläche dieser Zone. In diese Fläche eingelassen befindet sich der TV-Monitor, vor diesem eine Glasfläche mit einer Glühbirne, deren Umriß in diesem Glas eine Öffnung bildet, die den Blick auf den TV-Monitor freigibt.
(Brigitte Kowanz)

Architekt: Gerhard Lindner