Student*innen Filmwettbewerb
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Make Art Public
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Information
Am Filmwettbewerb beteiligte Universitäten:
Universität für angewandte Kunst Wien/Ruth Schnell; Faschhochschulstudienlehrgang für Telekommunikation und Medien, St. Pölten/Markus Wintersberger; Universität der bildenden Künste Wien/Peter Kogler; Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung, Linz/Hubert Lobnig; Techno Z, Salzburg/Karl Heinz Stroehle; Technische Universität, Wien/Roland Ritter
Erster Preis: Katharina Buschek/Markus Gansberger - Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung, Linz
Zweiter Preis: Catrin Bolt - Universität der bildenden Künste Wien
Konzept: PRINZGAU/podgorschek
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Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie bereisen Niederösterreich, mit dem Auto, mit dem Rad. Inmitten der idyllischen Landschaft, auf dem Marktplatz finden Sie einen ungewöhnlichen Gegenstand oder eine spannende Situation vor. Ihre Gedanken beginnen zu rotieren, Ihre Gefühle setzen Assoziationen frei. Es ist vermutlich nicht Ihre erste Begegnung mit Kunst im öffentlichen Raum. Sie sind fasziniert, gefesselt, suchen eine Telefonzelle, funktioniert nicht. Sie nehmen Ihre Videokamera, welche Sie immer bei sich haben, und halten den Augenblick, die Stimmung, das Werk fest, damit Sie es Ihren besten Freunden zeigen können. Leider haben diese wenig Zeit, und Sie schneiden den Film auf 30 Sekunden Länge zurecht. In 30 Sekunden schaffen Sie es, die Idee, die Landschaft, das Werk nicht nur Ihren Freunden, sondern auch vielen Tausenden von Kinobesuchern zu vermitteln.
Das war das Thema zu "make art public", 30-sekündige Spots zur Kunst im öffentlichen Raum in Niederösterreich. Sechs österreichische Hochschulen und Universitäten nahmen teil. Aufgrund der zahlreichen Einsendungen hatte die Jury des Landes Niederösterreich eine schwere Entscheidung zu treffen. Die Preisverleihung fand mit einem großen Fest (Moderation: Diane Shooman) Im Semperdepot/Wien statt. Da das Ergebnis so gut ausfiel, kamen im Oktober 2001 österreichweit die zwei erstgereihten Spots ins Kino.
Der erste Preis ging an den Film von Katharina Buschek und Markus Gansberger/Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz. Ein Auto fährt auf einer Straße durch die Landschaft. Rechts und links von der Straße ist Acker. Plötzlich fährt das im Retourgang zurück, bleibt stehen, ein Mann schaut zum Fenster heraus. Dann fährt das Auto wieder weiter.
Den zweiten Preis erhielt Catrin Bolt/Akademie der bildenden Künste für ihren Film, indem sie selber Akteurin ist und stürmische Liebeszenen mit Skulpturen im öffentlichen Raum spielt, sei es mit einem klassizistischen Frauenakt oder sei es mit einem Polizist aus Karton.