Elizabet Ana
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Skulptur in Dürnstein
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Der Bahnhof des geschichtsträchtigen Ortes Dürnstein hat ein neues Wahrzeichen, eine Skulptur der kroatischen Künstlerin ANA Elizabet. Das hüfthohe Objekt aus schwarz lackiertem Metall präsentiert sich zunächst als ein Rätsel, wie eine Gestalt aus fremden Welten, deren polymorphe Form weder der Natur noch dem Gegenständlichen zuzuordnen ist. Trotzdem ist da eine Anmutung, als ob es eine Bedeutung, ja beinahe eine Art Wesen hätte, das wir kennen, aber nicht benennen können.
Projekt derzeit nicht vor Ort
Der Bahnhof des geschichtsträchtigen Ortes Dürnstein hat ein neues Wahrzeichen, eine Skulptur der kroatischen Künstlerin ANA Elizabet. Das hüfthohe Objekt aus schwarz lackiertem Metall präsentiert sich zunächst als ein Rätsel, wie eine Gestalt aus fremden Welten, deren polymorphe Form weder der Natur noch dem Gegenständlichen zuzuordnen ist. Trotzdem ist da eine Anmutung, als ob es eine Bedeutung, ja beinahe eine Art Wesen hätte, das wir kennen, aber nicht benennen können. ANA Elizabets Skulpturen leben in und von diesem Widerspruch. Sie entstammen einem poetischen Spiel zwischen dem realen Motiv und der abstrakten organischen Form. Tatsächlich geht die Form des Objekts, das 2004 für die temporäre Ausstellung "high hills" in Krems entstand, von der Gestalt eines Thrones, eines Ursymbols für Macht, aber auch für Verantwortung, aus. Mit ihrer glatt lackierten Oberfläche spielt die Skulptur auf Machtsymbole an, denen der Begriff von Verantwortung nicht mehr eingeschrieben ist. Wie ein Fetisch soll sie mit ihren runden Backen mit der glänzenden schwarzen Oberfläche und dem feinen weißen Streifen von der Macht erzählen, die schöne Körper und die Vorstellung von Sexualität oder auch schnelle Autos auf die Menschen ausüben. ANA Elizabet stellt grundsätzliche Fragen über die Skulptur und das Leben. Sie hat in Wien bei Bruno Gironcoli an der Akademie der bildenden Künste studiert und ist dort mit der Idee der klassischen Bildhauerei sozialisiert worden. Heute umfasst ihr Werk Skulpturen, fotografische Arbeiten und Lichtobjekte in Form von Leuchtschriften. Mit Letzteren übersetzt sie die Sprachlosigkeit ihrer Skulpturen in eine andere Dimension. So war 2011 das Wort "Dises" (übersetzt: "Atmest du?") als Leuchtschrift im öffentlichen Raum von Zagreb installiert.
(Cornelia Offergeld)