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Barbara Holub :
Innenhofobjekt bei einer Wohnhausanlage

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Krems-Weinzierl, 1994

Information

Im Innenhof einer Wohnhausanlage wurden entlang der Asphaltfläche drei Wände aus Glasbausteinen aufgestellt. Sie nehmen an Höhe und Länge zu. In Augenhöhe sind Glasobjekte eingesetzt. Diese zeigen Blenden, die sich öffnen und schließen.

Der U-förmige Innenhof, der für Einsatzfahrzeuge passierbar sein muss, wird als Bewegungsraum thematisiert. Eine gekrümmte, rotbraune Asphaltfläche zentriert den Raum und dient gleichzeitig als Spielbereich. Entlang der Asphaltfläche sind drei Wände aus Glasbausteinen aufgefächert, die an Höhe und Länge zunehmen. Die Öffnungen, die durch die Auffächerung entstehen, lassen den Zugang zu den Häusern frei. In Augenhöhe sind im Abstand von 1,80 m Glasobjekte eingesetzt. Diese zeigen Blenden (siebgedruckt auf Glas), die sich vom geschlossenen und unscharfen Zustand in den geöffneten und scharfen bewegen – entgegen der optischen Gesetze. Die Veränderung des Fokusses entsteht durch Verschiebung der siebbedruckten Glasplatten innerhalb des Glasobjektes immer näher an das gewölbte Außenglas. Die in ihrem Ausdruck reduzierte Haltung der Glasbausteinwände kontrastiert die Architektur, und sie eröffnen durch die Blenden einen neuen Blick.