Zum Inhalt springen

Über Kunst im öffentlichen Raum - forschen, schreiben, lehren

Vermittlung Gespräche

Gespräch

Über Kunst im öffentlichen Raum - forschen, schreiben, lehren

Dienstag, 14. März 2017, 17.30 Uhr 
im Kunstraum Niederoesterreich 
Herrengasse 13, 1010 Wien
 

Mit Sabine Dahl Nielsen (KØS Museum für Kunst im öffentlichen Raum) 
Nils Norman (Künstler, Professor der School of Walls and Space) 
Michèle Novak (Herausgeberin „Common – Journal für Kunst und Öffentlichkeit“) 
Moderation: Anna Soucek 

Nach einem intensiven Künstlergespräch zwischen Hamish Fulton und Michael Höpfner widmet sich die Gesprächsreihe zur Kunst im öffentlichen Raum wieder einem thematischen Schwerpunkt und präsentiert am 14. März Institutionen und Initiativen, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln zur Kunst im öffentlichen Raum forschen. 

Das Museum KØS in Dänemark wurde bereits 1977 eröffnet und ist eines der wenigen Museen für Kunst im öffentlichen Raum. Sabine Dahl Nielsen, die dort u.a. als Kuratorin arbeitet, gibt einen Einblick in den musealen Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum: wie wird diese gesammelt und präsentiert; wie hat sich die Kunst im öffentlichen Raum in den letzten Jahrzehnten verändert und damit auch der wissenschaftliche Umgang mit ihr; inwieweit reicht die Museumsarbeit wiederum in den öffentlichen Raum? 

Gespräch, Kunstraum Niederoesterreich, 2017
© eSeL.at

Nils Norman ist bekannt als ein Künstler, der sich kritisch mit der Veränderung des öffentlichen, urbanen Raums auseinandersetzt und in seinen Projekten alternative Nutzungsmöglichkeiten aufzeigt. Seit 2008 ist er Professor an der Dänischen Akademie für Kunst und Design in Kopenhagen und leitet 
The School of Walls and Space, wobei der städtische Raum zum „Klassenzimmer“ wird. Gibt es so etwas wie einen spezifischen künstlerischen Blick auf den öffentlichen Raum; wie hat sich die Rolle der Kunst im öffentlichen Raum in den letzten Jahrzehnten innerhalb des Kunstfeldes verändert; wie positioniert sich die Kunst zwischen den zahlreichen Ansprüchen der Auftraggeber und aktionistischen, subversiven Ansätzen? 

Raumtheorie, Landschaftsplanung und Kunst sind unterschiedliche Disziplinen, in denen Michèle Novak tätig ist und die sich alle unter verschiedenen Fragestellungen mit dem öffentlichen Raum auseinandersetzen. Aus dem Bedürfnis heraus, einen Austausch der unterschiedlichen Diskurse zu fördern, gründete sie das Online-Magazin „Common“, das sich zwischen 2012 und 2015 jährlich drei thematischen Schwerpunkten widmete. Welche Möglichkeiten und Grenzen bietet eine solche offene Plattform; inwiefern kann der Austausch zwischen den Disziplinen schreibend gefördert werden; inwiefern überschneiden sich die Interessen von Partnern wie politischen Ämtern und Institutionen von jenen der wissenschaftlichen Bereiche? 

Inwieweit prägt der jeweilige institutionelle Hintergrund den Blick auf die Kunst im öffentlichen Raum? Welche Schwerpunkte legen die einzelnen Institutionen? Inwiefern haben sich die Kunst im öffentlichen Raum und die Auseinandersetzung damit in den letzten Jahrzenten verändert? Diesen und weiteren Fragen geht die anschließende Diskussion mit den Vortragenden nach.

Gespräch, Kunstraum Niederoesterreich, 2017
© eSeL.at