Was wir davon haben
Mit Tamara Grcic, Dirck Möllmann, Karl Prüller
Konzipiert und moderiert von Bärbl Zechner
Am 22. 11. 2012, 19.00 Uhr
Im Kunstraum Niederoesterreich,
Herrengasse 13, 1010 Wien
Während die Auseinandersetzung mit Kunst im musealen Zusammenhang selbstverständlich und gewollt stattfindet, erfolgt die (inhaltliche) Annäherung an Kunst im öffentlichen Raum meist en passant. Eine Meinung ist schnell geformt und meist heftig diskutiert. Es entsteht Öffentlichkeit. Wie steht es jedoch mit der Notwendigkeit, die von den KünstlerInnen gesetzten Fragestellung mitzudenken, historische Bezugspunkte zu berücksichtigen oder auch Transformationen der Raumaneignung nachzuvollziehen?
Was im institutionellen Rahmen, im Museum meist durch mitgebrachtes Interesse und Vermittlungsebenen vor Ort gewährleistet ist, bleibt im öffentlichen Raum meist unbeachtet. Nach einer feierlichen Eröffnung, im Zuge der auch eine Kontextualisierung der fertiggestellten Arbeit stattfindet, wird diese einer Öffentlichkeit übergeben, die weder geladen noch vorbereitet der neuen Situation gegenüber steht und vielleicht alltäglich mit ihr leben muss. Dabei sind die komplexen Mitteilungen von Seiten der KünstlerInnen meist nicht wahrnehmbar.
Die Einladung der Kunstvermittlerin Bärbl Zechner zu einem Dialog mit Expert*innen und Publikum soll dazu anregen, im Gespräch über den künstlerischen Ansatz, die kuratorische Entscheidung, die Wahl eines Ortes mit seinen politischen Gegebenheiten über Formen der Kooperation nachzudenken, die der spezifischen Situation von Vermittlung im geteilten öffentlichen Raum Rechnung tragen.