INVENTOUR: Vortrag – Gespräch – Diskussion
ZurückVon ewigem Andenken und einem Kindergarten – St. Pöltens alter jüdischer Friedhof
Der 1859 angelegte erste jüdische Friedhof St. Pöltens gehört zu den ältesten in Niederösterreich. Die Gestaltung durch die Künstlerin Anna Artaker fasst den Ort mit einer Umrahmung durch 116 Glasplatten ein, auf denen die Namen und kurze Beschreibungen der zwischen 1859 und 1906 dort bestatteten Menschen zu lesen ist, deren Grabsteine während der NS-Zeit entwendet wurden. Die schlichte und präzise Gestaltung gibt dem Ort wieder seine Bedeutung als Ort der Erinnerung und des Gedenkens zurück und macht die jüdische Geschichte St. Pöltens sichtbar. Die feierliche Eröffnung fand am 18. September 2024 im Rahmen eines Nachkommentreffens vertriebener St. Pöltner Jüdinnen und Juden statt.
Vortrag – Gespräch – Diskussion
Hintergründe zur Forschung, Herangehensweise und andere Initiativen in Österreich mit der Künstlerin Anna Artaker und den beiden Initiatoren des Projekts: Christoph Lind (Institut für jüdische Geschichte Österreichs) und Georg Traska (Österreichische Akademie der Wissenschaften), sowie Raphael Einetter (Jüdisches Museum Hohenems/Verein zur Erhaltung des jüdischen Friedhofs Hohenems), Wolfgang Gasser (Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus), Ronald Risy (Stadtarchäologe St. Pölten), Heinz G. Schratt (Komitee zur Erhaltung des jüdischen Friedhofs Klosterneuburg)
Moderation: Anna Soucek (Journalistin Ö1)
Eintritt frei.
Anmeldung unter: 02742 3332603 oder kultur@st-poelten.gv.at
Vor Beginn der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit den Friedhof zu besuchen:
17:00 bis 18:00 Uhr
Pernerstorferstraße
3100 St. Pölten