Schallaburg
Eine Frage der Perspektive
Kunst-Installationen zwischen Loosdorf und Schallaburg
Ausgehend von der Zentralperspektive, einem Kernelement der Renaissancekunst, versammelt der Verein Lendhauer zeitgenössische künstlerische Positionen entlang des Fußweges von Loosdorf zur Schallaburg. Die ortsspezifischen Arbeiten von Natalie Deewan, Markus Hiesleitner, Hanno Kautz, Nataša Sienčnik und zweintopf sind von 22. Juni bis 27. Oktober 2024 im öffentlichen Raum zu sehen. Im Rahmen der Jubiläumsausstellung RENAISSANCE einst, jetzt & hier auf der Schallaburg befasst sich der Kunstparcours von Loosdorf zur Schallaburg von einem aktuellen Standpunkt aus mit verschiedenen Aspekten dieser Epoche.
Übersicht Termine
Sa 22.6., 14.00 Uhr
Eröffnung „Eine Frage der Perspektive“
Start: Kirche Loosdorf
Gemeinsame Wanderung von Loosdorf zur Schallaburg, entlang der Installationen, musikalisch begleitet vom Großmütterchen Hatz Trio (Franziska Hatz, Saša Nikolić und Richie Winkler) und von Teilen des Chor Novacek.
Dauer 3,5 Stunden
Fr 12.7., 19.30 Uhr
‚Übers Land reden‘
Dorfstadl Schollach.
Gespräch mit Nachbarinnen und Nachbarn, Landwirtinnen und –wirten und Kunst- und Kulturschaffenden über die Arbeit, die Natur und das Leben am Land.
Mi 31.7., 19.30 Uhr
Gleichzeitlesung I Natalie Deewan
Gasthof Jäger, Anzendorf.
Das Phänomen Gleichzeitigkeit in der Literatur.
Fr 9.8., 14.00 Uhr
Performance Nataša Sienčnik,
Kunst Werk Tage Schallaburg.
Druck- und Näh-Workshop mit handgefertigten Textilprodukten.
Kosten: Eintrittpreis Schallaburg
Sa 24.8., 14.00 Uhr
Führung durch die Kuratorinnen und Kuratoren
Start: Bahnhof Loosdorf
(Dauer 2,5 Stunden, entfällt bei Regen)
Sa 31.8., 14.00 Uhr
Performance Nataša Sienčnik
Marktfest Loosdorf.
Druck- und Näh-Workshop mit handgefertigten Textilprodukten.
Do 5.9., 18.30 Uhr
Gleichzeitlesung II Natalie Deewan
Gasthof Jäger, Anzendorf
Das Phänomen Gleichzeitigkeit in der Literatur.
Die Veranstaltungen sind kostenlos (Eintritt Schallaburg nicht inkludiert)
Anmeldung erbeten unter koernoe@noel.gv.at
Nachlese "Übers Land reden" in Schollach
Fr 12.7., 19.30 Uhr
‚Übers Land reden‘
Dorfstadl Schollach.
Gespräch mit Nachbarinnen und Nachbarn, Landwirtinnen und –wirten und Kunst- und Kulturschaffenden über die Arbeit, die Natur und das Leben am Land.
Markus Hiesleitner stellt mit seiner Arbeit „Steppenroller“ die Verbindung zwischen unserem Ressourcenverbrauch und dem Klimawandel her. Moderation: Wolfgang Schlag (Journalist Ö1)
Im Dorfstadl Schollach bei Anzendorf trafen sich Markus Hiesleitner und Franz Tišek (Künstler), Hannes und Christa Koller (Landwirte-Ehepaar aus Loosdorf), Sandra Hölbling-Inzko (Verein Lendhauer) und Margit Fischer (Perspektive Landwirtschaft) zum Gespräch über die Arbeit, die Natur und das Leben am Land mit Teilnehmer*innen aus der Gemeinde und Umgebung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Johanna Reiner.
Ob Biobauer, konventionelle Schweinezüchter, Kunstschaffende oder Gäste: Landwirtschaft, Klimawandel, Lebensmittel und das Leben am Land betrifft uns alle. Auch der Agrarstrukturwandel und Schwierigkeiten beim Generationswechsel in der Landwirtschaft wurden diskutiert. Miteinander reden ist immer eine gute Idee, je unterschiedlicher die Meinungen, desto wichtiger! In dem Gespräch wurden aber vor allem Gemeinsamkeiten sichtbar: Landwirtschaftliche Arbeit hat einen hohen Wert, aber einen kleinen Preis. Für gesunde Lebensmittel, deren Anbau, Verarbeitung, Verkochen und Essen braucht es mehr Bewusstsein und bessere politische Rahmenbedingungen. Landwirtschaft und Kunst sind sich manchmal doch näher als gedacht.
(Text: Margit Fischer MSc. https://www.perspektive-landwirtschaft.at/)