Christine Hohenbüchler,
Irene Hohenbüchler
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Therapiegarten im Schloss Schiltern
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Information
Nach Gesprächen mit BetreuerInnen und KlientInnen des Psychosozialen Zentrums entwarfen die Künstlerinnen eine Gartenarchitektur als Kombination von Schmuck- und Nutzgarten mit einem Pavillon, einem Schuppen und einer Laube mit Gartenmöbelierung. Außerdem wurde eine begehbare amorphe Betonskulptur mit Hilfe von Maurerschülern gebaut.
Der Garten …
Die Frage nach dem Garten
hat viel mit Erinnerung zu tun
Erinnerung an die Kindheit
Erinnerung an das 20. Jh. …
c/o: Jean Prouvé
Wir erhielten das Angebot, bei dem in Planung und Aufbau befindlichen Therapiegarten des Psychosozialen Zentrums im Schloss Schiltern mitzuwirken. Bei gemeinsamen Gesprächen mit BetreuerInnen und KlientInnen des Zentrums ging es um deren Vorstellungen eines Gartens. Realisiert wurde ein umzäuntes Gemüsebeet in Verbindung mit einer Gartenarchitektur; ein Pavillon mit beigefügtem Schuppen, die anschließende Laube und die Gartenmöblierung bilden eine Einheit, die sich auf das umgebende historische Ensemble bezieht.
Die Bepflanzung des Areals berücksichtigt eine Blüh- und Fruchtfolge entsprechend den Jahreszeiten und gewährt eine Variationsvielfalt bis in den Herbst hinein unter Berücksichtigung des Standortes. Es ist ein alter Baumbestand vorhanden, unter dem nur Halbschatten- oder Schattenpflanzen gedeihen können.
In Blickachse des Nutzgartens wurde eine begehbare amorphe Betonskulptur mithilfe von Maurerschülern aus der Landesberufsschule Langenlois aufgebaut. Ein Therapieweg verbindet den gestalteten Garten mit der am Gelände befindlichen Sportanlage, dahinter wachsen Kletterpflanzen an Stahlpergolen, Stauden und Kräuter. Da der Park nicht nur für die BewohnerInnen der Anlage, sondern auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist, stellt dieser eine integrative Bereicherung für das Psychosoziale Zentrum, die Bevölkerung Schilterns und dessen BesucherInnen dar.
(Christine und Irene Hohenbüchler)