Michael Kienzer
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Ein Kunstraum für Weikendorf
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Information
Anfänge
2007 wurde das ehemalige Feuerwehrhaus als Ergebnis eines künstlerischen Wettbewerbs von Michael Kienzer in einen Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst transformiert. Michael Kienzer hat das Gebäude durch ein großes Fenster zum angrenzenden Rathausplatz hin geöffnet und damit von außen einsehbar gemacht - betretbar ist der Hauptraum bei Eröffnungen und nach Vereinbarung. Diese räumliche Besonderheit des »Kunstraum Weikendorf« spielt für alle künstlerischen Interventionen auf ganz unterschiedliche Weise eine Rolle. Jedes Jahr werden zwei Künstler*nnen eingeladen, je eine Ausstellung für diesen Raum zu entwickeln, die über ein halbes Jahr zu sehen ist. Die inhaltliche und thematische Vielfalt ist groß und reicht von der Auseinandersetzung mit der ungewöhnlichen Raumsituation bis hin zu Themen rund um die Region und deren Geschichte.
Jury Weikendorf
Bis 2013 war Michael Kienzer auch verantwortlich für die Auswahl der Künstler*innen. Daran anschließend wurde eine Jury – bestehend aus Bewohnerinnen und Bewohner aus Weikendorf und der Umgebung – ins Leben gerufen, die im Rahmen des Vermittlungsprojektes »Multiple Choice« zweimal jährlich die künstlerische Position aus einer Nominierungsliste auswählt, welche das Gremium von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich zusammenstellt. Die Idee für dieses besonderer Kunstvermittlungs- und Partizipationsprojekt »Multiple Choice« stammt von den Kunstvermittlerinnen Gabriele Stöger und Bärbl Zechner. Ausgangspunkt war der Gedanke, dass die aktive Mitwirkung der Bevölkerung bei der Auswahl der künstlerischen Positionen für den Kunstraum Weikendorf zu einer intensiveren Auseinandersetzung und damit zu einer höheren Akzeptanz zeitgenössischer Kunst in der Region führen kann.
Mit der Unterstützung durch Robert Hanel, der seit Beginn als wichtige Schnittstelle zwischen Kunstschaffenden und Gemeinde fungiert, wurden Interessierte von vor Ort zur Mitgestaltung des kuratorischen Vorbereitungsprozesses für die temporären Ausstellungen geladen. Das aktuelle Jury-Team besteht aus: Ingrid Axmann, Robert Buchta, Kurt Felice, Robert Hanel, Johannes Hofer, Susanne Hirschböck, Brigitte Kasper Ager, Ulrike Kastan, Johannes Naimer, Jürgen Nemec, Katharina Neuner, Angelika Pozarek, Beate Thaller, Ernst Wagendristel und Anneliese Windisch
Mit großem Engagement unterstützt die Jury die Vorbereitung, Bewerbung und Eröffnung der Ausstellungen. Das organisatorische Potential und das Engagement der Gemeinde wird dadurch einbezogen und im Gegenzug werden Einblicke in die Abläufe der Ausstellungspraxis sowie die inhaltliche Auseinandersetzung mit den vielgestaltigen künstlerischen Arbeiten ermöglicht.
Künstlerische Positionen bis 2024:
Iris Andraschek & Hubert Lobnig, Jorit Aust, Miriam Bajtala, Karina Bruckner, Georgia Creimer, Elisabeth Falkinger, Petra Feriancova, Bernhard Fruer, Robert Gabris & Theodor Moise, Bruno Gironcoli, Franz Graf, Hannes Gröblacher, Elisabeth Grübl, Markus Guschelbauer, Mona Hahn, Benjamin Hirte, Michael Horsky, Anna Jermolaewa, Helmut & Johanna Kandl, Michael Kienzer, Constantin Luser, Luiza Margan, Anna Meyer, Sissa Micheli, Alois Mosbacher, Bernhard Rappold, Rosa Rendl, Werner Reiterer, Frenzi Rigling, Gerwald Rockenschaub, Valentin Ruhry, Peter Sandbichler, Liddy Scheffknecht, Hans Schabus, Christina Schraml & Martin Färber (Stadt Aufmöbeln), Frederike Schweizer, Gisela Stiegler, Markus Sulzbacher, Carlos Vasconcelos, Paul Wagner, Markus Wilfling, Anita Witek, Christina Zurfluh